Buchpräsentation PUBLIC Performing Art
Multimediale Gesamtschau als Abschluss des Performing Public Art Festivals


Den Beitrag der Angewandten zur Vienna Biennale 2015 bildete das Performing Public Art Festival, welcher jetzt auch als Datenträger und Buch erscheint. Performanceprojekte - kuratiert von Peter Weibel und Gerald Bast - wurden beauftragt, den öffentlichen Raum mit künstlerischen Interventionen zu bespielen. Im Mittelpunkt dieses ab 4. 10. erscheinenden Hybrids aus digitaler Nacherzählung und Buch steht ein Datenträger mit Kurzfilmen und Interviews der neun teilnehmenden KünstlerInnen. Dieser virtuelle Ausstellungsraum hat nach Aufschlagen des Buches rund um die Uhr für Sie geöffnet.

Gerald Bast, Peter Weibel, Herwig Steiner (Hg.) De Gruyter Verlag
Erscheint in der Buchreihe "Edition Angewandte" der Universität für angewandte Kunst Wien

Sonntag, 4.10.2015, 10:30 - 12:30
Festivalzentrale, Marxergasse 1, 1030 Wien

Es sprechen:
Gerald Bast, Rektor der Universität für angewandte Kunst Wien Peter Weibel, Ausstellungskurator, Kunst- und Medientheoretiker

Ca. 212 Seiten, USBN-Stick, zahlreiche farbige Abb. ISBN 978-3-11-045757-5
Ladenpreis: € 39.95

Der öffentliche Raum der Stadt ist nicht nur urbanes Wohnzimmer, sondern auch Raum für die Aushandlung gesellschaftlicher Fragestellungen. Mit dem Performing Public Art Festival hat die Universität für angewandte Kunst Wien im Sommer 2015 acht Performanceprojekte beauftragt, die in den öffentlichen Raum intervenieren. Aktionen und Reaktionen werden nun in einer Publikation präsentiert. Öffentliche Kunst zielt heute zunehmend darauf ab, Ereignis im öffentlichen Raum zu sein. Die schweigende Skulptur wird durch eine neue Sprache der Aufmerksamkeit ersetzt, die aus Handlungen, Akten und Ereignissen entsteht. KünstlerInnen haben - unbeachtet vom Galerien- und Museumssystem und jenseits des profitorientierten Kunstmarktes - Public Art zu einer der wichtigsten Praktiken der Gegenwartskunst im Sinne einer demokratisch agierenden Öffentlichkeit werden lassen. Künstlerische Strategien gewinnen zunehmend an Bedeutung für Interventionen in die Sphäre des Öffentlichen und Aktivismus. Das Public Art Festival, ein Projekt der Universität für angewandte Kunst Wien im Rahmen der Vienna Biennale 2015, kuratiert von Peter Weibel und Gerald Bast, zeigt Performance als Ausdruck einer demokratisch agierenden Öffentlichkeit, etwa mit der Arbeit von Erdem Gündüz (TR), der während der Gezi-Proteste mediale Aufmerksamkeit erlangte, als er auf Istanbuls Taksim Platz acht Stunden lang das Porträt von Mustafa Kemal Atatürk anstarrte. Insgesamt versammelt die digitale Publikation Videos, Bilder und Texte aller acht für das Festival beauftragten Public Art Performances der KünstlerInnen Barbis Ruder (D/A), Johan Lorbeer (D), Amy Spiers & Catherine Ryan (AUS), Shinseungback Kimyonghun (KR), Artur Żmijewski und Tomáš Kajánek (PL) und des Performance-Projektes Wiener Beschwerdechor (A) sowie einer Arbeit von transparadiso/Barbara Holub & Paul Rajakovics (A), die gemeinsam mit von Armut und Ausgrenzung Betroffenen eine Demonstration als ,Lach-Performance' entwickelt haben.

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Datum
SO, 04.10. / 10:30 – 12:302015

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