Sammeln lässt sich als Versuch des Bewahrens der Dinge vor dem Vergessen und Verschwinden verstehen. Es manifestiert sich in einer subjektiven Auseinandersetzung mit persönlichen Geschichten und kollektiver Geschichte. KünstlerInnen als SammlerInnen können unterschiedliche Rollen einnehmen: Viele stellen eigene Sammlungen zusammen, die über Kunstwerke und Archivmaterial bis zum Kitsch reichen können. Die Ausstellung wird Sammlungen als Obsession, als Charakterisierung und als persönliches Porträt von KünstlerInnen zeigen. Dieser konzeptionelle Rahmen eröffnet einen Raum für all jene Dinge, die den KünstlerInnen als Inspirationsquelle dienen, einer Leidenschaft entspringen oder einen privaten Fetischismus offenbaren. Duchamp, der das Readymade zum Kunstwerk erklärte, prägte die Idee des „Künstlers als Sammler“.
KünstlerInnen
Saâdane Afif, Jacques André, Marie Angeletti, Thomas Bayrle, Barbara Bloom, Herbert Brandl, Andrea Büttner, Hans-Peter Feldmann, Camille Henrot, Michaela Maria Langenstein, Pierre Leguillon, Hanne Lippard, Maurizio Nannucci, G.T. Pellizzi, Max Renkel, Michael Riedel, Hubert Scheibl, Yann Sérandour, John Stezaker, Johannes Wohnseifer
KuratorInnen
Luca Lo Pinto, Nicolaus Schafhausen, Anne-Claire Schmitz